Überschüssigen Solarstrom an einen Netzbetreiber nach Wahl verkaufen?

Während Jahren vergüteten die Energieversorger in der Schweiz für Solarstrom lediglich acht bis zehn Rappen pro Kilowattstunde. Ein Wechsel zu einem anderen Netzbetreiber machte keinen Unterschied.

Ab 2023 lohnt sich ein Vergleich besonders.

Seit diesem Jahr, in dem wir von einer Energiekrise sprechen, hat sich bereits ein Elektrizitätsversorger entschieden, neue Wege zu gehen. Das Unternehmen erhöhte den Rückliefertarif auf über 30 Rappen pro Kilowattstunde Strom, auch über sein Vesorgungsgebiet hinaus. Weitere Netzbetreiber haben unterdessen angekündigt, ihre Vergütung nach oben anzupassen.* Dies ist sicher auch dem Druck des steigenden EU-Strompreises zuzuschreiben.

Sonnige Zeiten für Solaranlagenbesitzer

Ein Vergleich der Marktpreise und Wechsel zu einem anderen Netzbetreiber kann lukrativ sein.
Ändern sich die Vergütungstarife, steht es den Produzenten frei, wieder zum alten Netzbetreiber zurückzukehren. Vertragsbedingungen beachten!

*Gemäss VESE (Verband unabhängiger Energieerzeuger) werden ab 2023 weitere Netzbetreiber nachziehen und die Vergütung um 55% auf 15.5 Rp/kWh erhöhen. Der Verband begrüsst, dass der Solarstrom als eine zuverlässige und ökologische Stütze der inländischen Energiegewinnung aufgewertet wird.