So ist es auch beim Produktionsbetrieb der Huber AG in Windisch.
Das Unternehmen entwickelt und produziert hochwertige Produkte aus thermoplastischen Kunststoffen. Die Herstellung hat einen grossen Bedarf an elektrischer Energie. Mit den steigenden Energiepreisen dachte die Geschäftsleitung über eine eigene Energieproduktion nach. Die benötigte Energie sollte selbst produziert werden, statt sie extern und zu schwankenden Tarifen zu beschaffen.
Heute wirtschaftet das Unternehmen mit eigener Solaranlage kostengünstiger und planungssicherer. Dafür sorgen 395 Hochleistungsmodule, 1 Wechselrichter und 198 Optimierer. Bei optimalen Bedingungen liefert die Anlage 158 kWp.
Herausfordernde Integration auf bestehenden Dächern
Die gesamte Anlage besteht aus drei Teilflächen mit Flachdach und Trapezblechdach. Das Hauptdach hatte bereits ein gewisses Alter erreicht. Das erforderte eine fundierte Kontrolle der Flachdachabdeckung. Das Resultat zeigte, dass das Substrat ersetzt und das Dach neu bekiest werden musste. Das Kies diente gleichzeitig zur Ballastierung der Solaranlage. Als besonders anspruchsvoll stellte sich die Integration der bestehenden Absturzsicherung auf dem Flachdach heraus. Die Ausführung, die für eine permanente Absturzsicherung notwendig ist, war bei diesem Solarprojekt besonders aufwändig.
Was bringt die Solaranlage unterm Strich?
Im Jahr 2023 sparte die Huber AG externe Stromkosten von 46 Prozent ein. Zusätzlich hat sie einen Verkaufsertrag aus der überschüssigen Energie erzielt. Vom produzierten Solarstrom konnte das Unternehmen 49 Prozent verkaufen, 51 Prozent selbst verbrauchen. Das sind gute Werte: Die Investition amortisiert sich auf dieser Basis innert weniger Jahre.
Zuständiger Projektleiter und Energiearchitekt bei ENPRO ist @Hans-Lukas Niederer. Er war mit dem ENPRO-Team für die Gesamtplanung und Realisierung des Projekts verantwortlich.
Bilder von Megasol Energie AG